Erasmus+ Projekt AI4PROSA startet

Das Logo der strategischen Partnerschaft Artificial Intelligence for Product Safety (AI4PROSA)
Bild: aiju

"Artificial Intelligence for product safety" ("Künstliche Intelligenz für Produktsicherheit" ) - unter diesem Titel steht das neueste Erasmus+ Projekt an der Staatlichen Berufsschule II Bayreuth - Kaufmännische Berufsschule (KBS). Zusammen mit hochkarätigen Partner soll im Rahmen der Kooperation eine Lernplattform entwickelt und getestet werden, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz individuell, interaktiv und motivierend zugleich sein soll.

Anfang Januar 2025 haben Schulleiter OStD Bernhard Grünewald und Projektkoordinator StD Martin Kolb die Zusammenarbeitsvereinbarung unterschrieben. Mit an Bord sind AIJU, ein spanisches Zertifizierungsinstitut im Bereich der Produktsicherheit insbesondere für Spielsachen und Kinderartikel, die Universität Alicante, die Universität Straßburg und der Verband der tschechischen Spielzeughersteller. "Es ist eine absolute Auszeichnung unserer Schule, dass wir mit solch hochkarätigen Partnern auf Augenhöhe zusammenarbeiten", zeigt sich Schulleiter Grünewald begeistert. "Die Kooperation ist letztlich aus unserem erfolgreichem Erasmus+ Projekt Fit for E-Commerce entstanden", ergänzt Projektkoordinator Kolb "Dadurch ist das Institut AIJU erst auf uns aufmerksam geworden und hat angefragt, ob wir als Spezialisten in der Berufsbildung mit an Bord sind."

Das Bild zeigt die VertreterInnen der Partner des Projekts beim ersten Projekttreffen in Ibi / Alicante.
Bild: aiju

Erstes Projekttreffen in Alicante

Die Projektarbeit begann mit dem ersten Projekttreffen in Alicante vom 22. bis 24. Januar 2025. Zum ersten mal trafen sich dort alle Vertreter von den unterschiedlichen Projektpartnern und besprachen das gemeinsame Vorgehen. Die KBS wurde dort von StD Wolfgang Martschin, Fachbetreuer für internationale Angelegenheiten und StD Martin Kolb vertreten.

Zunächst stand das gegenseitige Kennenlernen der beteiligten Institutionen und Personen auf der Agenda, bevor es in die konkrete Projektplanung ging. Unter der Anleitung von Professor Pedro Pernías von der Universität Alicante wurden mit Hilfe eines sogenannten Lean-E-Learning-Canvas die Anforderungen an den zu entwickelnden KI-Assistenten entwickelt. Ausgehend von beispielhaften Benutzer-Personas wurden mögliche Lösungsansätze entwickelt, die im weiteren Projektverlauf umgesetzt werden sollen.

Über das Projekt

AI4ProSa ist ein Projekt, das vom Erasmus+-Programm der Europäischen Kommission unterstützt wird. Ziel dieses Projekts ist es, die Kompetenzen von Fachkräften und zukünftigen Fachkräften für Verbraucherprodukte im Hinblick auf den europäischen Rechtsrahmen zur Produktsicherheit durch die Entwicklung eines auf generativer Künstlicher Intelligenz basierenden Assistenten zu verbessern.

Der europäische Rechtsrahmen, der für alle auf dem Markt der Europäischen Union (EU) angebotenen Verbraucherprodukte gilt, bringt neue Herausforderungen und Anforderungen mit sich, an die sich Unternehmen und der Arbeitsmarkt anpassen müssen. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, Schulungen zur Produktsicherheit zu fördern, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sicherzustellen und die berufliche Ausbildung an die aktuellen Marktanforderungen und Bedürfnisse anzupassen. Zielgruppe des Projekts sind Fachkräfte aus Unternehmen der Industrie und im Handel, Ausbilder in der beruflichen Aus- und Weiterbildung (VET) sowie Schüler der beruflichen Aus- und Weiterbildung (VET).

Als Hauptergebnisse des Projektes sind folgende Produkt geplant:

  • Generative KI-basierter Assistent für die Produktsicherheitsschulung im Verbraucherbereich
  • Leitfaden zur Nutzung des Assistenten für die Analyse von Antworten und optimale Entscheidungsfindung
  • Schulungsaktivitäten in Spanien, Deutschland und der Tschechischen Republik zur Implementierung des KI-Assistenten in realen Anwendungsumgebungen
  • Verbesserung der Kompetenzen von Fachkräften in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), zukünftigen Fachkräften und Ausbildern in der beruflichen Bildung (VET).