Deutschlands beste Nachwuchs-Postbotin
Cornelia Rauh aus Wirsberg ist Deutschlands beste Nachwuchs-Postbotin
Frau Cornelia Rauh hat am 02.02.2009 ihre Ausbildung als "Fachkraft für Express-, Eilgut- und Postdienstleistungen" begonnen und am 31.08.2011 mit der Traumnote von 1,00 abgeschlossen. Sie wurde am 24. November 2011 im Rahmen der Ehrung der Bayernbesten in Oberfranken in Kloster Banz als Bundessiegerin ausgezeichnet.
In Berlin wird sie am 12. Dezember für die deutschlandweit beste Prüfung in ihrem Ausbildungsberuf geehrt. Im Rahmen einer Festveranstaltung wird Herr Bundeswirtschaftsminister Rösler die Festrede halten und die Bundessieger besonders auszeichnen.
Die Lehrkräfte unserer Berufsschulen leisten einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Abschluss der beruflichen Ausbildung. Die Vermittlung der Ausbildungsinhalte und die gezielte Prüfungsvorbereitung werden durch unsere hoch qualifizierten Lehrkräfte gewährleistet.
Die Schulleitung, das Kollegium und die Schüler der KBS sind sehr stolz und gratulieren Frau Rauh zu ihrer hervorragenden Leistung.
Die Schulleitung
im Bild: OStD Dr. Peter Höfer (links außen), Herr Wilhelm Wenning ,Regierungspräsident (2. von links), Frau Cornelia Rauh (Mitte), Herr Georg Schnelle, Hauptgeschäftsführer der IHK (rechts außen)
Bericht des Nordbayerischen Kurier vom 24. November 2011:
Von Stefan Schreibelmayer
WIRSBERG/KULMBACH. Der direkte Weg zum Erfolg sieht anders aus. Doch es hat sich gelohnt. Cornelia Rauh aus Wirsberg ist Deutschlands beste Nachwuchs-Postbotin. Heute wird sie zusammen mit acht anderen Oberfranken auf Kloster Banz aber zunächst einmal dafür geehrt, dass sie die Lehre in ihrem jeweiligen Beruf als Bayernbeste abgeschlossen haben.
Ein bisschen mulmig ist ihr schon vor der heutigen Veranstaltung, gibt die 23-Jährige zu: „Ich stehe nicht so gerne im Mittelpunkt.“ Doch so richtig aufregend wird es erst am 12. Dezember. Denn dann wird sie in Berlin dafür ausgezeichnet, dass sie bundesweit die beste Abschlussnote geschafft hat (allein bei ihrem Arbeitgeber Deutsche Post haben rund 2000 Auszubildende die Prüfung abgelegt). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler wird die Festrede halten und Barbara Schöneberger die Moderation übernehmen. „Da kann ich die Nacht vorher bestimmt nicht schlafen“, sagt Cornelia Rauh, und ergänzt bescheiden: „Ich hab’ das doch für mich gemacht, nicht für andere.“
Das Wort Traumberuf will sie zwar nicht benutzen, aber Cornelia Rauh betont schon: „Ich mache das sehr gerne. Man kann selbstständig arbeiten, wird nicht ständig kontrolliert.“ Außerdem gefällt ihr der Kontakt zu den Menschen auf ihren Touren im gelben Lieferwagen rund um Kulmbach: „Da kann man schon mal ein Schwätzchen halten.“ Und ist dann halt erst um 15 Uhr fertig – Arbeitsbeginn ist um 6 Uhr. Trotzdem: Stressig sei der Beruf schon. „Manche sagen, ihr fahrt doch nur so ein bisschen durch die Gegend. Das stimmt natürlich nicht.“
Sprung in den Innendienst
Worauf es ankommt in ihrem Beruf? Da zählt Cornelia Rauh einiges auf: Organisationstalent ist wichtig, aber auch Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit. Und man muss offen sein für die Menschen. Dinge, mit denen die Wirsbergerin kein Problem hat.
Die hatte sie auch in der Ausbildung nicht, vor allem die Berufsschule fiel der 23-Jährigen nicht schwer. Und so lobt sie ihr Ausbilder Helmuth Hahn in Bayreuth auch über den grünen Klee: „Ich mache das ja schon lange, und wir hatten schon immer mal gute Auszubildende. Aber Cornelia ist unser bestes Stück.“
Auf lange Sicht möchte es die Wirsbergerin in den Innendienst schaffen, auch eine weitere Ausbildung bei der Post im kaufmännischen Bereich wäre vielleicht noch eine Option. „Jetzt will ich aber erst mal als Zustellerin arbeiten und Erfahrung sammeln.“ Denn lernen kann auch Deutschlands beste Nachwuchs-Postbotin noch viel, ist Cornelia Rauh sich sicher.