Umgang mit Falschgeld

Bild: Staatliche Berufsschule II Bayreuth

Bundesbank-Vortrag im Fachbereich Einzelhandel

Für den Einzelhandel ist die Erkennung von Falschgeld von großer Bedeutung. Insbesondere für die Eingangsklassen der Ausbildungsberufe Verkäufer/in und Einzelhandelskauffrau/-mann ist die Falschgelderkennung wichtig. Um die Schülerinnen und Schüler für diese Thematik zu sensibilisieren war Herr Wolfgang Krettner von der Bundesbank-Filiale in Nürnberg im Frühjahr 2016 zu Gast an der KBS. Er beschrieb in seinem Vortrag unter anderem die Aufgaben der Deutschen Bundesbank und gab den Auszubildenden ein klares Ablaufschema zur Erkennung von Falschgeld an die Hand. Sollte sich nach sorgfältiger Prüfung der Geldscheine der Verdacht erhärten, dass es sich um einen verdächtigen Schein handelt, so sollte laut Herrn Krettner in jedem Fall die Polizei verständigt werden.

Falls es sich tatsächlich um eine Blüte handelt, so wird diese von der Bundesbank ersatzlos eingezogen. Dieser Umstand verblüffte die Zuhörer sehr, da dem Einzelhandel somit ein doppelter Schaden entsteht. Nach dem theoretischen Input wurde es für die Schüler im Praxisteil des Vortrages besonders interessant. So durften sie die erlernten Prüfvorgänge, wie beispielsweise das „Kippen und Fühlen“ der Geldscheine, in die Tat umsetzen. 90 Prozent aller gefälschten Scheine sind 50€ Geldscheine. So müssen die Schüler, dem Experten zufolge, besonders dann sehr aufmerksam sein, wenn Kunden sehr kleine Rechnungsbeträge mit diesen Banknoten bezahlen wollen. Die begeisterten Schüler stellten schnell fest, dass einige „Blüten“ auf den ersten Blick sehr nah an das Original herankommen. Nach Erlernen der einfachen Prüfvorgänge war ihnen das Erkennen des Falschgeldes jedoch leicht und schnell möglich; sogar ohne Hilfsmittel.

Bericht: StRin Julia Schmidt